In der von der SVP-Fraktion verlangten ausserordentlichen Session «Asyl» nahm der Nationalrat im September 2024 eine Motion von Corina Gredig (glp, ZH) an, welche die Erwerbsanreize und Perspektiven für Personen mit Schutzstatus S verbessern wollte. In seiner Stellungnahme zum Vorstoss hatte der Bundesrat hervorgehoben, dass auch er eine Erhöhung der Erwerbsquote innerhalb dieser Personengruppe sowie für anerkannte Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene anstrebe, dass er die entsprechenden Massnahmen dazu jedoch bereits im Mai 2024 in die Wege geleitet habe. Darüber hinaus werde im Rahmen der laufenden Arbeiten der Evaluationsgruppe zum Schutzstatus S geprüft, ob eine Ausreisefrist nach Aufhebung des Schutzstatus die Erwerbsbeteiligung erhöhen könnte, da eine solche Planungssicherheit sowohl für Arbeitnehmende als auch für Arbeitgebende mit sich bringen würde. Aus diesen Gründen hatte der Bundesrat die Motion als überflüssig erachtet und zur Ablehnung beantragt. Der Nationalrat fällte sein Verdikt zugunsten der Motion mit 125 zu 67 Stimmen bei einer Enthaltung. Gegen Annahme stellten sich die geschlossen stimmende SVP-Fraktion sowie zwei Mitglieder der FDP-Fraktion.