Am 20. August 2024 erfolgte die Markteinführung von Instant-Zahlungen in der Schweiz, wie die Schweizerische Nationalbank per Medienmitteilung bekanntgab. Seit diesem Datum seien über 95 Prozent des Schweizer Kundenzahlungsverkehrs von 60 Finanzinstituten durch die neue Möglichkeit, Transaktionen sieben Tage die Woche während 24 Stunden sofort auszuführen und final abzuwickeln, abgedeckt. Das Ziel bestehe darin, dass bis Ende 2026 sämtliche Schweizer Finanzinstitute im Kundenzahlungsverkehr Instant-Zahlungen empfangen und verarbeiten können, so die SNB. Wie die NZZ berichtete, setze man in diesem Bereich «von Anfang an auf regulatorischen Zwang», die SNB habe bereits 2021 gemeinsam mit der Börsenbetreiberin SIX beschlossen, die Banken zur Annahme von Instant-Zahlungen zu verpflichten. Die technische Voraussetzung für diese neue Zahlungsart sei die Inbetriebnahme der neuen Generation des zentralen Schweizer Zahlungssystems gewesen, die im November 2023 erfolgt war, erläuterte die SNB. Wie sie weiter schrieb, sei die Markteinführung des Instant-Payments ein wichtiger Meilenstein für eine Zukunft des bargeldlosen Zahlungsverkehrs in der Schweiz. Die Presse warnte indes davor, dass das Instant-Payment auch verschiedene Risiken, beispielsweise betreffend die Möglichkeiten zum Betrug und zur Geldwäscherei, berge. Während Bankenmitarbeitende bei langsameren Überweisungen Fehler entdecken und korrigieren können, sei dies mit solch schnellen Überweisungen nicht mehr möglich. Anders als dies beispielsweise in der EU der Fall war, sei in der Schweiz noch kein automatischer Abgleich der Kontonummer und der Empfangenden vorgesehen.