Anfang August 2024 reiste Bundespräsidentin Viola Amherd in die Mongolei und nach Japan. In Ulaanbaatar traf Amherd auf den mongolischen Staatspräsidenten Ukhnaagiin Khurelsukh sowie auf Premierminister Luwsannamsrain Ojuun-Erdene. Die Gespräche drehten sich vor allem um die Ausgestaltung der bilateralen Beziehungen ab dem Jahr 2025, da die 20-jährige bilaterale Entwicklungszusammenarbeit Ende 2024 beendet wird. Des Weiteren wurden auch Fragen der internationalen Sicherheit sowie das Engagement der beiden Länder für den Multilateralismus besprochen.
In Japan standen die bilateralen wirtschaftlichen Beziehungen im Fokus. Bundespräsidentin Amherd betonte im Gespräch mit der japanischen Aussenministerin Yoko Kamikawa und dem Premierminister Fumio Kishida, dass die Schweiz Japan als wichtigen und stabilen Handelspartner schätze. Allerdings erhoffe sich die Schweiz, dass das bilaterale Freihandelsabkommen von 2009 bald modernisiert werden könne, da es im Warenhandel etwas an Dynamik fehle. Die beiden Seiten besprachen sich auch über die internationale Sicherheitslage. Die Schweizer Bundespräsidentin bedankte sich dabei für das Engagement Japans im Rahmen des Ukraine-Gipfels auf dem Bürgenstock. Weiter tauschten sich die Vertretenden der beiden Länder über die Lage auf der koreanischen Halbinsel und mögliche Massnahmen aus, um die dortigen Spannungen zu vermindern.