Im März 2024 reichte die KVF-NR eine Motion für eine stärkere Verlagerung auf mittlere Transportdistanzen ein. Im Verlagerungsbericht 2023 hatte der Bundesrat festgestellt, dass auf den mittleren und kurzen Distanzen im Schienengüterverkehr noch Verlagerungspotential bestehe und daher vorgeschlagen, Mittel aus der Förderung der Verlagerung auf lange Distanzen zu den mittleren Transportdistanzen zu verschieben. Die KVF-NR unterstützte dabei zwar die Förderung der mittleren und kurzen Distanzen im Schienengütertransport, wollte aber auf eine Mittelverschiebung verzichten. Die Kommission forderte darum in ihrer Motion, dass zusätzliche Fördermittel in der Höhe von CHF 15 Mio. für die Verkehrsverlagerung auf kürzeren Distanzen gesprochen werden. Gegen die Motion lag ein Minderheitsantrag Giezendanner (svp, AG) vor. Die Minderheit erachtete das Verlagerungspotential als gering, da der strassenseitige Transport auf den mittleren Transportdistanzen kompetitiver sei. Die geforderten Mittel würden «im Markt verpuffen». Bundesrat Albert Rösti unterstützte die Minderheit Giezendanner. Der Bundesrat sei der Ansicht, dass gesamthaft keine weiteren Mittel für die Verkehrsverlagerung aufgewendet werden sollten. Der Nationalrat stellte sich am Ende hinter die Kommissionsmehrheit und nahm die Motion mit 121 zu 70 Stimmen an. Gegen die Motion hatten sich nebst der geschlossenen SVP-Fraktion nur noch vier Stimmen aus der FDP.Liberalen-Fraktion ausgesprochen.