In der Frühjahrssession 2025 lehnte der Nationalrat eine Motion Gafner (edu, BE) mit 119 zu 63 Stimmen (6 Enthaltungen) ab, welche gefordert hatte, dass in Schweizer Moscheen in einer Landessprache oder auf Englisch gepredigt werden müsse. Gafner erhoffte sich davon, einer Radikalisierung – beispielsweise durch ausländisch finanzierte Imame – vorzubeugen. Justizminister Beat Jans betonte seinerseits, dass die Radikalisierung im islamischen Umfeld nicht in Moscheen, sondern hauptsächlich im Internet stattfinde, wie etwa der Postulatsbericht «Imame in der Schweiz» gezeigt habe. Nicht zuletzt seien Sprachregelungen explizit für eine bestimmte religiöse Gemeinschaft diskriminierend, weshalb der Bundesrat die Motion ablehne. Einzig die Mitglieder der SVP-Fraktion standen geschlossen hinter dem Anliegen ihres Fraktionskollegen.