In der Wintersession 2024 beugte sich der Nationalrat über eine Motion Imboden (gp, BE), welche nach dem Ausscheiden der Motionärin aus dem Rat von Manuela Weichelt (al, ZG) übernommen worden war. Die Motionärin forderte ein Vorkaufsrecht für Gemeinden auf nichtlandwirtschaftliche Grundstücke und Immobilien, um Aufgaben im öffentlichen Interesse einfacher zu ermöglichen. Bundesrat Albert Rösti hob in der parlamentarischen Debatte hervor, dass es den Kantonen bereits freistehe, den Gemeinden ein Vorkaufsrecht einzuräumen. Ebenso würden entsprechende Massnahmen auf Bundesebene im Rahmen des Aktionsplans Wohnungsknappheit geprüft. Vorerst gelte es, die Erkenntnisse ebendieser Abklärungen abzuwarten, so der Umweltminister. Wie bereits eine Motion Badran (sp, ZH; Mo. 23.3336) mit der gleichen Forderung in der Frühjahrssession lehnte der Nationalrat auch die Motion Imboden mit 125 zu 59 Stimmen (bei 5 Enthaltungen) ab. Dabei votierten lediglich die geschlossen stimmenden Fraktionen der SP und Grünen für den Vorstoss.