In der Wintersession 2024 beriet der Ständerat als Erstrat eine Motion Broulis (fdp, VD), welche für den Zugverkehr die Entwicklung eines Angebotskonzepts 2050 auf nationaler und internationaler Ebene forderte. Der Motionär bezweckte, dass auf der kurzen, mittleren und langen Strecke sowie auch im internationalen Zugverkehr ein effizientes Angebotskonzept sichergestellt wird. Dazu schlug Broulis vor, dass der Bundesrat zeitnah eine konkrete, «langfristige Vision für den Fernverkehr» ausarbeitet. Eine angemessene Erschliessung des nationalen und internationalen Fernverkehrsnetzes sei wichtig, um Verschlechterungen im Bahnangebot zu verhindern und um die Verkehrsverlagerung von der Strasse auf die Schiene zu fördern.
Der Bundesrat unterstützte das Anliegen, da dieses laut Bundesrat Albert Rösti in die Ausarbeitung der Strategie Bahn 2050 aufgenommen werden kann. Bundesrat Rösti erklärte im Rat auf Nachfrage von Broulis hin zudem, dass sich auch durch die kurz zuvor bekannt gewordenen Mehrkosten für den Bahnausbauschritt 2035 nichts an der Unterstützung des Bundesrats für die Motion ändere. Der Ständerat stellte sich daraufhin stillschweigend hinter das Anliegen von Broulis und überwies die Motion an den Nationalrat.