Eine Strategie zur Sicherung der Schweizer Trink- und Mineralwasserquellen sowie der Wasserversorgungsanlagen forderte die WAK-NR im Oktober 2023. Der entsprechende Postulatsbericht solle unter anderem folgende Elemente umfassen: Eine Übersicht über die heutigen Besitzverhältnisse der einheimischen Trink- und Mineralwasserquellen und der Wasserversorgungsanlagen sowie den Stand der aktuell vorhandenen gesetzlichen Instrumente, um die inländische Kontrolle über die Quellen und die Versorgungsanlagen sicherzustellen. Weiter solle im Bericht dargelegt werden, wie verhindert werden könne, dass Einnahmen aus der kommerziellen Nutzung von inländischen Quellen und Versorgungsanlagen ins Ausland gelangen. Schliesslich solle auch analysiert werden, welchen Einfluss das starke Bevölkerungswachstum in der Schweiz auf die Quellen respektive auf deren Reserven zeitige.
Der Bundesrat beantragte die Ablehnung des Postulats, da die Vertiefung der aufgeworfenen Fragen nicht notwendig sei. So liege die Hoheit über die Nutzung der Wasservorkommen bereits bei den Kantonen und nicht bei Privaten. Den Gemeinwesen stehe es zudem offen, den Verkauf von Rechten an wichtigen Quellen und Grundwasservorkommen generell zu verbieten. Darüber hinaus gebe es keinen Hinweis darauf, dass der Verkauf kleinerer Quellen und Grundwasserströme an ausländische Personen derzeit ein Problem darstelle.
Der Vorstoss wurde in der Wintersession 2023 allerdings mit 179 zu 11 Stimmen und 1 Enthaltung angenommen. Die wenigen Gegenstimmen stammten aus den Reihen der SVP- und der FDP.Liberalen-Fraktion.