Bundespräsident Alain Berset nahm im Juni 2023 am vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron initiierten Finanzpakt-Gipfel in Paris teil. Zu diesem Gipfel waren Staats- und Regierungschefinnen und -chefs sowie die Spitzen von internationalen Organisationen und aus der Privatwirtschaft eingeladen. Das Ziel des Gipfels bestand in nichts weniger als der Umgestaltung des internationalen Finanzsystems hin zu einem nachhaltigen und sozial ausgestalteten Regime.
Die offizielle Schweiz unterstrich, dass die weltweiten Finanzströme künftig klima-, biodiversitäts-, sowie sozialverträglich ausgerichtet werden müssen, um zu einer klimaresilienten und nachhaltigen Wirtschafts- und Lebensweise zu gelangen. Dafür sei gemäss Ansicht der Schweiz insbesondere eine globale Bepreisung von CO2-Emissionen notwendig. Erforderlich sei auch mehr Klarheit bei den Klimarisiken – beispielsweise vermehrt auftretende Naturkatastrophen – und deren Auswirkungen, allen voran im Finanzbereich. Zudem brauche es international abgestimmte Messgrössen, damit die klimarelevanten Ziele und Massnahmen von Unternehmen besser verglichen werden können. In der bundesrätlichen Stellungnahme wurde schliesslich darauf hingewiesen, dass auch die internationalen Finanzinstitutionen einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Weltordnung leisten müssen. Die multilateralen Entwicklungsbanken sollten ihre diesbezüglichen Arbeiten noch besser untereinander koordinieren, schloss der Bundesrat.