Ende 2023 gab die KPT ihren Austritt aus dem Krankenkassenverband Curafutura bekannt. Die KPT, die zu den zehn grössten Krankenkassen der Schweiz zählt und der Curafutura praktisch seit deren Gründung 2013 angehört hatte, machte in einer Medienmitteilung «inhaltliche und strukturelle Gründe» für den Schritt geltend. Sie erachte eine Mitgliedschaft in den bestehenden Strukturen nicht mehr als sinnvoll, weil diese eine einheitliche Position der Branche zu «dringend notwendigen Reformen» und einen partnerschaftlichen Dialog im Gesundheitswesen behinderten. Wie der «Blick» feststellte, spielte die KPT damit offensichtlich auf die anhaltenden Konflikte zwischen den konkurrierenden Branchenverbänden Curafutura und Santésuisse an. Einen Wechsel zu Santésuisse schloss das Unternehmen gegenüber dem «Blick» indessen aus, und an der Mitgliedschaft im Schweizerischen Versicherungsverband solle festgehalten werden.
Curafutura-Präsident Konrad Graber bedauerte den Austritt in einem Interview mit der «Handelszeitung». Dieser sei für die Verbandsspitze unerwartet gekommen. Er sah dadurch indessen keinen erhöhten Druck für eine Wiedervereinigung mit Santésuisse: Bei den verbliebenen Curafutura-Mitgliedern Helsana, CSS und Sanitas seien immer noch rund 40 Prozent der Krankenversicherten versichert. Man wolle sich «weiterhin als konstruktiver, zukunftsorientierter Akteur» für Kostendämpfungsmassnahmen und Gesundheitsreformen einsetzen.