Im Ende Juli erschienenen Zwischenbericht verkündete die Schweizerische Nationalbank, im ersten Halbjahr 2024 einen erneuten Milliardengewinn von CHF 56.8 Mrd. erwirtschaftet zu haben. Dieser setze sich aus Gewinnen auf den Fremdwährungspositionen von CHF 49.3 Mrd. sowie dem Goldbestand von CHF 12.2 Mrd. zusammen und werde einzig durch den Verlust in Höhe von CHF 4.5 Mrd. bei den Frankenpositionen gebremst, geht aus der Medienmitteilung der SNB hervor. Obschon die SNB den Gewinn des ersten Quartals damit nicht halten konnte und im zweiten Quartal Gewinneinbussen von CHF 2 Mrd. erlitt, sprach der Tages-Anzeiger von einem «Rekordgewinn», denn einen solch grossen Buchgewinn in nur sechs Monaten habe es noch nie gegeben. Der Tages-Anzeiger erklärte, dass der grosse Buchgewinn zu grossen Teilen auf den schwächeren Franken zurückzuführen sei, der den Umrechnungswert der Fremdwährungsanlagen erhöhe. Eine Ausschüttung an Bund und Kantone im Jahr 2024 bleibe aufgrund der grossen Schwankungen der Ergebnisse allerdings weiterhin sehr unsicher, warnte die Presse. Dies sei unter anderem damit zu begründen, dass die SNB zur Verhinderung einer zu starken Aufwertung des Frankens seit 2009 viele Devisen gekauft habe, in Folge dessen ihre Bilanz auf über CHF 800 Mrd. angestiegen sei – ein Wert, der etwa dem BIP der Schweiz entspreche. In Anbetracht dieser hohen Devisenanlagen könnten bereits kleine Schwankungen an den Finanzmärkten zu grossen Gewinnen- oder Verlusten führen, führte der Tages-Anzeiger aus.
- Mot-clés
- Date
- 31 juillet 2024
- Type
- Rapport
- Sources
-
Afficher
- Medienmitteilung der SNB vom 31.7.24
- AZ, NZZ, TA, 2.8.24
de Catalina Schmid
Modifié le 23.12.2024
Modifié le 23.12.2024